Alles über das Babyschwimmen – und mein Angebot

Warum Babyschwimmen? Das meist zuerst genannte Argument: Einem neugeborenen Kind ist das Element Wasser vertraut: es umgab es 9 Monate lang. Das klingt einleuchtend und es fühlt sich nach eigenen Erfahrungen auch sehr wohl darin. Neu ist die große Bewegungsfreiheit. Das Kind verspürt viel mehr Platz als im Bauch – und auch mehr als in der Badewanne (…was von unserem Sohn Jaron „sehr deutlich“ vermittelt wurde…).

Mit den entsprechenden Griffen und Haltetechniken wird das Kind diese Bewegungsfreiheit bald ausnutzen. Es wird die „Dreidimensionalität“ dieses besonderen „Spielplatzes“ genießen und alles ausprobieren, was ihm an Land noch verwehrt bleibt. Somit hat das Babyschwimmen für die Entwicklung aller Bewegungen eine herausragende Bedeutung – mehr noch: Es vermittelt neue Eindrücke, stimuliert die Sinne und fördert die geistige Aufnahmefähigkeit des Kindes. Sind die Kinder schon etwas älter und nehmen andere Personen wahr, kommt die soziale Entwicklung hinzu.

Worum es nicht geht: Das Kind soll und kann auch in dem Alter nicht das eigentliche Schwimmen lernen. Überhaupt soll es nichts „lernen müssen“, sondern zuallererst Spaß mit den Eltern und den anderen Kindern im Wasser haben. Lernen tut es von selbst und jede Minute – bekanntlich in diesem Alter im besonderen Maße.

Allerdings trainieren wir bei den etwas Größeren auch schon die Eigenverantwortlichkeit im Wasser. Das sieht z.B. so aus, dass die Eltern nicht immer das Kind halten, sondern das Kind sich an den Eltern festhält, oder das letzte Stück zum Beckenrand ganz alleine schafft. Damit wird die Basis zum Schwimmen gelegt. Und den Stolz kann man ihnen deutlich ansehen –auch den Eltern!

Alles Wissenswerte über mein Angebot finden Sie hier unten bei den Fragen und Antworten

Falls Sie Ihre Frage nicht finden, lassen Sie es mich wissen. Die Liste darf gerne erweitert werden. Zum Kontakt geht es hier…

Wer betreibt das Babyschwimmen?

Mein Name ist Anja Gerber.
Ich betreibe das Babyschwimmen in Baden-Baden seit 2006.
Mehr über mich erfahren Sie hier.

Wo und wann findet es statt?

dienstags und donnerstags
14 – 15 Uhr
15 – 16 Uhr
16 – 17 Uhr
17 – 18 Uhr
18 – 19 Uhr

Im DRK-Ludwig-Wilhelm-Stift
Rotenbachtalstr. 27
76530 Baden-Baden
Telefon 07221 2709-0

Hier der Link zur Website

Hier zur Orientierung von oben

Das Ludwig-Wilhelm-Stift verfügt über ein ca. 32° C warmes Bewegungsbecken.

Wichtig: Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Teilnahme nur unter
vorheriger Anmeldung möglich ist. Am besten per mail unter anja@pfuetzenhuepfer.com
oder telefonisch unter 07223 958644.

Was kostet das?

Sie haben die Möglichkeit, eine 6er-Karte einzulösen, oder auch nur für 1x zu bezahlen. Hier die Preise (inklusive Eintritt ins Bewegungsbecken der Kliniken):

6er-Karte für 1 Erwachsener mit 1 Kind
48 €

6er-Karte für 2 Erwachsene mit 1 Kind
60 €

6er-Karte für 2 Erwachsene mit 2 Kindern
80 €

6er-Karte für 2 Erwachsene mit 3 Kindern
120 €

Einzeleintritt 1 Erwachsener mit 1 Kind
10 €

Einzeleintritt 2 Erwachsene mit 1 Kind
12,50 €

Einzeleintritt 2 Erwachsene mit 2 Kindern
18 €

Jeder weitere Erwachsene
2,50 €

(Stand: April 2009)

Wie sieht so ein Babyschwimmen aus?

Zuerst nehmen wir uns Zeit anzukommen.

Ungefähr zehn Minuten gelten dann der ganzen Gruppe. Hier gibt es gemeinsame Sing- und Bewegungsspiele, man nimmt die anderen wahr, ist Teil der Gruppe, sammelt interessante soziale Erfahrungen.

Danach folgt der freie Teil, in dem man, Kind und dem Alter entsprechend, Bewegungen übt, taucht, im Wasser an den Großen herumklettert oder auf Ihren Rücken durch’s Becken schwimmt, vom Beckenrand springt, sich an Land „rettet“ oder an einem Schwimmobjekt hocharbeitet, Kneipp’sche Wechselbäder nimmt, entspannt sich von vertrauten Händen und dem Wasser tragen lässt, die intensive Situation mit Mama und/oder Papa genießt…

In dieser Zeit werde ich anleiten, Hilfestellung geben, Fragen beantworten, mich selbst über Anregungen freuen und mich – wo es sinnvoll ist – zurückziehen.

Werden bestimmte Ziele verfolgt?

Ja, einige. Gleichzeitig bedeutet das nicht, dass die Eltern keine eigenen Ziele haben dürfen und sollen. Meine Ziele, Anleitungen und Hilfestellungen sollen den Eltern Anreiz sein und sie nicht in ihrer Entscheidung und Vorstellung einschränken oder negativ beeinflussen. Kein Kind gleich dem anderen. Für Eltern gilt das ebenfalls. Das ist der Grund, warum es bei mir keine festen Kurse (s.u.) mit festen Kursinhalten gibt, sondern die Arbeit am Einzelnen im Vordergrund steht. Dazu gehört vor allem auch das Zuhören, um das entsprechend Richtige anzubieten.

Wenn vom „Babyschwimmen“ die Rede ist, spricht man zum einen von den Zielen in der Bewegungsentwicklung und Sinneswahrnehmung (Motorik, Sensomotorik) und zum anderen von der pädagogischen Komponente (Eltern-Kind-Beziehung, Umgang mit dem Element Wasser, Eigeninitiative, soziale Entwicklung). Vieles ist miteinander verbunden und kann (glücklicherweise) nicht isoliert behandelt werden. Meine berufliche Ausbildung liegt auf dem pädagogischen Schwerpunkt (mehr unter „über mich“).

Auf die Frage, was nun mein Angebot ausmacht, würde ich antworten: die Verbindung der physischen mit der emotionalen Entwicklung. Und das mit der nötigen Menge Spaß für alle!

Warum nachmittags und abends?

Die berufstätigen Familienmitglieder sind tagsüber – insbesondere vormittags – doch eher zeitlich eingeschränkt. Das Wassertraining darf aber gerne ein Erlebnis für die ganze Familie sein. Viele Teilnehmer bestätigen dies und nutzen gerne diese Möglichkeit, zusammen im „Element“ zu sein.

Gibt es feste Kurse?

Nein! Nach Anmeldung können Kinder und Eltern teilnehmen. Man muss weder einen Kursbeginn abwarten, noch muss man bezahlen, wenn man nicht teilgenommen hat. Auch gibt es kein festes Kursprogramm, das für alle Teilnehmer gilt. Jedes Kind wird individuell betreut.

Ab wann kann man mit dem Babyschwimmen beginnen?

In Fachkreisen ist man hierbei sehr unterschiedlicher Meinung. Meist wird jedoch ein Beginn im dritten Lebensmonat empfohlen. Hierbei wird berücksichtigt, dass die meisten (vor allem öffentliche) Schwimmbäder eine Wassertemperatur von ca. 30° C und niedriger haben.

Das Bewegungsbecken des Ludwig-Wilhelm Stiftes Baden-Baden beträgt eine durchschnittliche Wassertemperatur von 32° C. Nach einem vorbereitenden Wassertraining zu Hause ist dadurch der Beginn ab etwa 2 Monaten und 6 kg Körpergewicht möglich.

Ab diesem Zeitpunkt können die Kinder meistens in etwa 30° C warmem Wasser ihre Körpertemperatur aufrechterhalten. Dies sollte allerdings vorher in der häuslichen Badewanne trainiert werden. Dazu täglich die Badetemperatur um ein Grad senken (bis 33° C). Was Sie übrigens da schon merken werden: Je kühler das Wasser, desto aktiver werden die Kinder sein.

Grundsätzlich ist zu sagen, dass man ein Eintrittsalter nicht pauschalisieren kann. Kann das Kind seinen Kopf schon ganz gut halten, fühlen sich die Eltern auch sicherer. Dazu kommt die Tatsache, dass die Kinder sich natürlich nicht jeden Tag gleich wohl fühlen oder zum Termin nicht automatisch mit ihrem „Tageshoch“ erscheinen. Hier ist wichtig, dass Sie den Zeitpunkt des Wechsels zwischen Spaß und Unbehagen erkennen und das Wasser rechtzeitig verlassen.

Wie lange dauert das Babyschwimmen?

Wir treffen uns pro Gruppe für 1 Stunde. Die ganz kleinen nehmen gerne mal zwischendurch Zeit für eine Mahlzeit und ein Schläfchen. Das ist gar nicht so unwichtig, weil sich die Übungen durch die Pausen dazwischen besser einprägen. Es gibt kein festes Programm für alle, sondern individuelle Anleitungen für jedes Kind.

Ideal wäre ein Training mehrmals in der Woche. Mit etwas Erfahrung werden Sie vielleicht mit Ihrem Kind auch alleine schwimmen gehen mögen.

Bitte duschen Sie vor dem Schwimmen selbst oder zusammen mit dem Kind und wärmen Sie es in jedem Fall nach dem Schwimmen unter der Dusche auf.

Was brauchen wir beim Babyschwimmen?

Schwimmwindeln ( z.B. von babylove, dm), genügend Handtücher und eine Unterlage zum Sitzen (im Schwimmbad gibt es leider keine Liegen). Für sich selbst Badeschlappen, damit Sie nicht mit Ihrem Kind im Arm ausrutschen und Sachen zum Wechseln, damit Sie in den Schwimmpausen nicht frieren. Denken Sie auch an etwas zum Trinken. Der Aufenthalt im Wasser macht durstig!

Bitte duschen Sie, bevor Sie ins Becken steigen. Für gebrauchte Windeln u.ä. ist ein Mülleimer vorhanden.

Wann darf das Kind nicht ins Wasser?

Kranke Kinder (Fieber, Durchfall, Erbrechen…) sollen nicht zum Babyschwimmen kommen, sie können ihre Körpertemperatur nicht anpassen.

Kinder mit Soorbefall sollten in Behandlung sein (Pilze sind im Wasser nicht ansteckend, wohl aber über feuchte Handtücher und Fussböden).

Nach einer Impfung sollte man vor dem nächsten Wassertraining die nächsten zehn Tage abwarten.

Wenn Sie selbst große Angst vor dem Wasser haben, ist es besser wenn der andere Elternteil oder jemand anderes mit dem Kind trainiert, bis Sie sich selbst auch sicher fühlen.

Generell: Das Kind sollte gesund und altersentsprechend entwickelt sein. Sollten Sie Bedenken haben, lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten.

Die Haftungsfrage

Es wird von den Schwimmbadbetreibern keine Aufsichtsperson gestellt noch kann ich, da ich selbst im Wasser stehe, alle Kursteilnehmer im Blick haben. Jede/r Mutter/Vater übernimmt deshalb die Verantwortung für die eigene Sicherheit und die ihres/seines Kindes. Unter diesen Bedingungen können wir auf einen Bademeister verzichten, der sonst das Training erheblich verteuern würde.

Die Bewegungsabläufe dienen vornehmlich der Intensivierung der Eltern-Kind-Beziehung, sie fördern die sensomotorische Wahrnehmung und Beweglichkeit und sind keine therapeutischen Maßnahmen. Weder das Ludwig-Wilhelm-Stift noch die Kursleitung haftet für Schäden, die an Ihrer Person, Ihrem Kind oder an Ihrem Eigentum verursacht werden – ausgenommen Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit.

Sie müssen versichern, dass es keine medizinischen Einwände seitens Ihres Kindes gegen die Teilnahme am Wassertraining gibt.

Des Weiteren dürfen Sie 1 Woche nach einer Impfung nicht teilnehmen, um den Organismus des Kindes nicht zu belasten.